team red ist eine der führenden Innovationsberatungen zu Fragen der neuen Lösungen für eine nachhaltige Mobilitätsentwicklung. Das Unternehmen wurde 2002 von Dr. Bodo Schwieger gegründet und blickt mittlerweile auf eine Historie von über 600 Projekten zurück. Zu den Kunden des Unternehmens zählen neben Kommunen und Kommunalbetrieben, Bundes- und Landesbehörden auch namhafte nationale und internationale Unternehmen.
team red konzentriert sich seit vielen Jahren mit besonderem Engagement seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf Projekte zur Begleitung der Städte und Unternehmen bei der Transformation der Verkehrssysteme in emissionsfreie Mobilitätsangebote. Das Leistungsspektrum umfasst sowohl die Entwicklung neuer Strategien, die Öffentlichkeitsbeteiligung als auch die Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmenpaketen sowie die abschließende Evaluation.
Internationales Fachwissen ergänzt dabei Branchenkenntnisse und regionale Einbindung - so kombinieren wir neue Ansätze zu dauerhaften Lösungen für eine nachhaltige Zukunft.
Dabei verfolgen wir einen integrierten Ansatz, welcher Analyse, Planung, Beteiligung und Kommunikationsarbeit eng verzahnt, Synergien weckt, Akteure motiviert und neue Multiplikatoren gewinnt. Es ist uns wichtig, die Menschen in den Mittelpunkt zu stellen - als Beteiligte bei der Planung sowie Umsetzung und als Endnutzerinnen und -nutzer.
Die Projekte von team red wurden mehrfach mit Innovationspreisen ausgezeichnet.
Auch touristische Reisen tragen erheblich zur Klimabilanz bei. Ein Grund für die IHK Niedersachsen, bei touristischen Unternehmen im Land nach der Nutzung der Verkehrsmittel bei der Anreise und im Urlaub zu fragen.
Die Ergebnisse der IHK-Umfrage, an der sich 450 Betriebe aus Tourismus und Gastgewerbe beteiligten, überraschen nicht: Das Auto ist noch immer die Nummer 1 bei der An- und Abreise zum Urlaubsort. Mehr als drei von vier Betrieben in Niedersachsen gaben an, dass ihre Gäste zu mehr als 80 Prozent per Pkw anreisen. Allerdings gibt es je nach Größe der Kommune deutliche Unterschiede. In Großstädten gaben nur etwa 20 Prozent der Betriebe an, dass mehr als 80 Prozent der Gäste per Auto kommen, in Kleinstädten waren es mehr als 70 und in ländlichen Gemeinden sogar rund 86 Prozent.
Zwar ist die Bahn das zweithäufigste Verkehrsmittel zur An- und Abreise, allerdings mit großem Abstand zum Pkw. So gaben fast 60 Prozent der Befragten an, dass weniger als zehn Prozent der Gäste mit der Bahn zu ihnen kommen. Auch hier sind deutliche Unterschiede je nach Größe der Kommunen feststellbar. In Großstädten lag dieser Anteil nur bei 16 Prozent, in kleinen Gemeinden waren es fast 70 Prozent. Der Reisebus spielt als Anreiseform insgesamt auch eine geringe Rolle, ist aber für einen Teil der Unterkünfte in kleineren Orten wichtig. Anreisen per Rad haben nur einen geringeren Anteil und werden in ländlichen Regionen etwas häufiger genutzt als in Großstädten.
Auch beim Aufenthalt vor Ort spielt das Auto die mit Abstand größte Rolle, wird aber in Großstädten häufiger im Urlaub stehengelassen, als in ländlichen Regionen. An zweiter Stelle liegt mit deutlichem Abstand das Zufußgehen, knapp dahinter liegen Touren per Rad, der ÖPNV wird hingegen deutlich seltener genutzt. Hier gibt es auch kaum Unterschiede zwischen Großstadt und Land.
Einen Trend hin zur Nutzung klimafreundlicher Mobilitätsangebote können die wenigsten Unternehmen bei ihren Gästen erkennen. Uneingeschränkt mit Ja antwortete niemand, knapp 30 Prozent meinten aber „eher ja“.
Aus Sicht der IHK hängt die Verkehrsmittelwahl auch im Urlaub sehr stark von den vorhandenen Angeboten ab. Während fast 93 Prozent der Befragten angaben, dass ihr Betrieb gut mit dem Auto zu erreichen ist, meinte nur rund die Hälfte, dass es auch eine gute Erreichbarkeit mit Bahn und ÖPNV gibt. In kleineren Gemeinden lag der Anteil noch deutlich geringer.
Um einen Umstieg auf klimafreundliche Verkehrsmittel auch im Urlaub zu erreichen, müssen diese aus Sicht der IHK ähnlich attraktiv werden wie der eigene Pkw. Dazu bedürfe es einer guten Erreichbarkeit im Fernverkehr und guter Mobilitätsangebote am Urlaubsort. Touristische Verkehre müssten aus Sicht der IHK bei der regionalen und kommunalen Verkehrsplanung mitgedacht werden. Zudem sollten die Gäste schon bei der Reiseplanung umfangreiche Informationen über klimafreundliche Mobilitätsangebote am Reiseziel erhalten. Regelmäßige Takte und einfache Tarifstrukturen sind weitere Forderungen der IHK. Deshalb sei aus touristischer Sicht auch die Fortführung des Deutschlandtickets zu begrüßen.
Ausführliche Darstellung unter https://www.ihk.de/blueprint/servlet/resource/blob/6234328/b15941e151502ff57e84166d43d35f76/fokus-niedersachsen-mobilitaet-data.pdf
Klaus Klöppel - 23.08.2024 15:16
Seit kurzem können Züge die Oder zwischen Küstrin-Kietz und dem polnischen Kostrzyn mit bis zu 120 Stundenkilometern passieren. Möglich macht das eine neue zweigleisige Brücke aus Stahl und Carbonfasern. Bis zum Baubeginn vor drei Jahren lag die Höchstgeschwindigkeit hier noch bei 30 km/h. Nach einer möglichen Ertüchtigung könnte die ehemalige Ostbahn helfen, die überlastete Strecke Berlin - Frankfurt/Oder zu entlasten.
Lange Zeit wurden die Bahnverbindungen zwischen Deutschland und dem östlichen Nachbarn Polen eher stiefmütterlich behandelt. Die deutsche Wehrmacht sprengte die Oder- und Neißebrücken in den letzten Kriegswochen 1945, um der Roten Armee das Vorrücken zu erschweren. Nach der Grenzverschiebung wurden zahlreiche Verbindungen erst Jahre oder Jahrzehnte später wieder nutzbar gemacht. Im Zuge der Reparationsmaßnahmen ließen die sowjetischen Besatzer einen Großteil des Schienennetzes demontieren, sodass auf vielen Strecken nur noch eingleisig gefahren werden konnte. Die Infrastruktur zerfiel bis zur Wende zusehends.
Brücke stellt Verbindung von Berlin nach Polen wieder her
Kostrzyn (Küstrin) liegt an der früher Königlich Preußische Ostbahn genannten Streckenverbindung von Berlin nach Königsberg, heute Kaliningrad. Die Trasse wurde zwischen 1851 und 1867 abschnittsweise in Betrieb genommen. Rund 100 km östlich von Küstrin befand sich bei Kreuz (heute Krzyż) einer der wichtigsten Eisenbahnknoten Preußens, an dem die Ostbahn die Stettin-Posener Bahn kreuzte.
Nach den Zerstörungen von 1945 wurde die Oderbrücke bei Kostrzyn provisorisch wiederaufgebaut. Bis 1989 gab es hier fast nur Güterverkehr. Der reguläre Personenverkehr wurde erstmals Anfang der 1990er-Jahre wieder aufgenommen, der Taktverkehr von Berlin nach Kostrzyn wenige Jahre später eingeführt. Seit 2006 betreibt die Niederbarnimer Eisenbahn zwischen Berlin Ostbahnhof und Kostrzyn die RB 26.
Der Bau der neuen Brücke begann 2021. Die 260 Meter lange Netzwerkbogenbrücke ist eine weltweit einmalige Konstruktion im Eisenbahnverkehr. Die Stahlbögen sind mit einem Netz aus carbonfaserverstärkten Kunststoffseilen bespannt. Diese innovative Bauweise soll höhere Belastungen und Geschwindigkeiten ermöglichen, was die Kapazität und Effizienz des Bahnverkehrs erheblich verbessern soll. Insgesamt bringt das Bauwerk 1.800 Tonnen Gewicht auf die Waage und ist für die künftige Elektrifizierung ertüchtigt.
Weiterer Ausbau in Sicht?
Mit der Fertigstellung der Brücke ist die Strecke Berlin - Küstrin-Kietz - Kostrzyn wieder durchgängig befahrbar. Seitens der Bundesbehörden bestand lange Zeit die Auffassung, dass es sich beim deutschen Teil der einstigen Ostbahn um eine Nahverkehrsstrecke handelt. Der grenzüberschreitende Verkehr wächst aber stetig und auch die Ansiedlung der Tesla-Fabrik in Grünheide wird sich laut dem Verkehrsverband Berlin-Brandenburg VBB sowie den beiden Ländern auf die Trasse auswirken. So ist die Strecke Berlin - Frankfurt/Oder - Warschau ihrer Einschätzung zufolge bald an ihrer Kapazitätsgrenze angelangt.
Bereits 2018 forderten die IHK Ostbrandenburg und Berlin zusammen mit dem Landkreis Märkisch-Oderland in der "Seelower Erklärung" einen Ausbau der Schieneninfrastruktur mit zwei Gleisen und Elektrifizierung sowie die Aufnahme in das TEN-T-Ergänzungsnetz. Das Papier wurde von zahlreichen Kommunen, Unternehmen, Parteien und Institutionen unterstützt. Anfang 2022 gab der VBB eine Studie zum Ausbau in Auftrag. Ende vergangenen Jahres wurde der Abschnitt in Deutschland als Vorhaben in den Bedarfsplan für Schienenwege im Rahmen des neuen Genehmigungsbeschleunigungsgesetzes aufgenommen. Somit sind der Bau eines zweiten Gleises und die Elektrifizierung der Trasse näher gerückt. Auf polnischer Seite gibt es vergleichbare Pläne.
Olaf Matthei-Socha - 29.07.2024 21:10
Trotz eines steigenden Bedürfnisses nach Nachhaltigkeit im Urlaub spielt das Auto bei Urlaubsreisen nach wie vor die dominierende Rolle. Wie nachhaltige Mobilität bei Urlaubsreisen erhöht werden kann, war Anfang Juli 2024 Thema einer Anhörung des Tourismusausschusses des Deutschen Bundestags, bei der interessante Lösungsansätze vorgestellt wurden.
Nach aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamts nutzen im Jahr 2023 rund 58 Prozent der Urlaubsreisenden das Auto zur An- und Abreise. Der Anteil ging gegenüber dem Vorjahr um drei Prozent zurück und liegt auch ein Prozent niedriger als im Vor-Corona-Jahr 2019. Bahnreisen konnten ihren Anteil gegenüber 2019 von 16 auf 19 Prozent steigern. Insgesamt behielt das Auto seine dominierende Rolle, obwohl gut zwei Drittel der Reisenden nach Befragungen im Urlaub gerne nachhaltiger unterwegs sein möchten.
Kerstin Hurek, Leiterin Verkehrspolitik beim Automobilclub ACE, sieht das Deutschlandticket als „game changer“ für eine Mobilitätswende, gerade auch in touristischen Regionen. Deshalb sprach sie sich dafür aus, es langfristig zu sichern und die Preise stabil zu halten. Um Gäste zum Umsteigen auf nachhaltige Mobilitätsangebote zu bewegen, brauche es neben attraktiven Angeboten aber auch eine gute Kommunikation der Angebote und eine bessere Transparenz für Reisende – zum Beispiel durch digitale Informationen, die die unterschiedlichen Reisemöglichkeiten, aber auch die ökologischen und sozialen Auswirkungen der unterschiedliche Optionen darstellen. Ein Mobilitätsmanagement in touristischen Regionen könne dazu beitragen, attraktive und nachhaltige Mobilitätsangebote zu schaffen, die auch der örtlichen Bevölkerung zugutekommen, und deren tatsächliche Nutzung fördern.
Was es bedeutet, wenn immer mehr Besucher:innen und Urlaubsgäste mit dem Auto verreisen, zeigte sich beispielsweise in der Gemeinde Bad Hindelang im Allgäu. „EMMI“ soll dort dem in den vergangenen Jahrzehnten stark gestiegenen touristischen Individualverkehr begegnen. Das Elektromobil fährt nach Bedarf und soll insbesondere die letzte Meile zwischen Haltestelle und Ferienunterkunft überbrücken. Seit Einführung im Winter 2021/22 nutzten bereits mehr als 50.000 Fahrgäste die beiden Kleinbusse, die Nutzenden gaben dafür 4,9 von 5 möglichen Sternen. Die beiden Fahrzeuge verbessern nicht nur die touristische Mobilität, sondern werden zunehmend auch von Einheimischen genutzt, die inzwischen zehn Prozent der Fahrgäste stellen. Einheimische können das Angebot mit einem Bürgerticket nutzen, Übernachtungsgäste mit ihrer Gästekarte. Ab kommenden Winter können sie mit der Gästekarte nach Angaben von Tourismusdirektor Maximilian Hillmeier auch kostenlos das gesamte ÖPNV-Angebot im Landkreis Oberallgäu und in angrenzenden Landkreisen nutzen – einen Euro pro Tag zahlen sie dafür im Rahmen ihrer Gästeabgabe.
Ein Großteil der CO2-Emissionen bei Urlaubsreisen entfällt auf die An- und Abreise. Zum Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel brauche es schnelle Zugverbindungen aus den relevanten Quellmärkten mit wenig Umstiegen, Mobilitätshubs zum bequemen Umsteigen von der Bahn auf den ÖPNV und digitale Übersichten zur gesamten Reisekette von Tür zu Tür. Das zum 1. April 2024 in der Schlei-Region in Schleswig-Holstein gestartete Modellprojekt „SMILE 24“ ist auf die Bedingungen einer ländlichen Tourismusregion zugeschnitten und verknüpft ÖPNV-Angebote mit On-Demand-Verkehren und Sharing-Angeboten. Eine gute Erreichbarkeit der Unterkunft und eine Mobilitätsgarantie vor Ort soll Gäste zum Umsteigen bewegen, zugleich soll aber auch das Angebot für die örtliche Bevölkerung verbessert werden. Die ersten Erfahrungen stimmen optimistisch: Laut Dr. Jan Schilling, Marketingvorstand bei DB Regio, lagen die Fahrgastzahlen seit Anfang April 2024 um etwa 18 Prozent höher als im Vorjahres-Zeitraum.
Dass ÖPNV auch in dünn besiedelten ländlichen Regionen funktionieren kann, zeigte Stefan Lösel, Geschäftsführer der Verkehrsgesellschaft Ludwigslust-Parchim. Seit 2018 gibt es dort flächendeckend Rufbus-Angebote im Stundentakt an allen Wochentagen, so dass auch kleinste Gemeinden immer gut erreichbar sind. Das Fahrplanangebot hat sich seit Einführung der Rufbusse auf 52 Millionen Fahrplankilometer versiebenfacht, alle An- und Abfahrten der Züge sind angebunden. „Das Deutschlandticket funktioniert“, betonte Lösel. Es gebe im Landkreis ein großes Angebot an Fahrten und eine steigende Nachfrage. Allein in den letzten zwei Jahren stiegen die Fahrgastzahlen um 20 Prozent auf zuletzt 8,4 Millionen. Allerdings ermahnte er die Abgeordneten, dass möglichst schnell eine gerechte Einnahmeaufteilung aus dem Deutschlandticket erfolgen müsse, da ansonsten seinem Unternehmen erhebliche Umsätze fehlten.
Die Anhörung mit weiteren interessanten Beiträgen ist online zu sehen unter https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2024/kw27-pa-tourismus-mobilitaetswende-1005356
Klaus Klöppel - 10.07.2024 14:00
Klaus Klöppel, Projektleiter von team red, hatte an zwei Tagen hintereinander die Gelegenheit zu einer Wiederbegegnung mit touristischen Projekten, die team red in den vergangenen Jahren im Land Brandenburg umgesetzt hat. Fazit der Ausflüge ins Havelland und in den Barnim: Läuft!
Zu einer Besichtigung von Förderprojekten im Natur- und Sternenpark Westhavelland lud das Leader-Management für das Havelland am 5. Juli 2024 ein. Eine der Stationen: der Sternen-Beobachtungsplatz in dem kleinen Ort Gülpe, auch bekannt als dunkelstes Dorf Deutschlands. team red hatte ein Konzept zur touristischen Weiterentwicklung des Sternenparks erarbeitet. Unter anderem wurden Vorschläge erarbeitet, wie Beobachtungsplätze neu geschaffen und touristisch aufgewertet werden können. Ergebnisse waren nun in Gülpe zu sehen. Beim Sportplatz am Rande des Ortes entstand auf Grundlage des Konzepts ein attraktiver Platz mit zwei drehbaren wellenförmigen Himmelsliegen, zwei stabilen Hängematten, mehren knallbunten Sitz-Bubbles und einer Infotafel mit Sternenfinder.
Vor wenigen Wochen wurde der neue Beobachtungsplatz in den Designfarben des Sternenparks fertiggestellt und soll Vorbild für die Ausstattung weiterer Plätze sein. Den regionalen Akteur:innen, die an der Infofahrt teilnahmen, gefiel das Ergebnis. Unser Tipp für sternenklare Nächte: Auf nach Gülpe und mit einem Kalt- oder Heißgetränk von der Himmelsliege aus den Sternenhimmel auf der XXL-Leinwand über sich genießen. Noch einfacher geht es mit der Regionalbahn von Berlin. Nur fünf Stationen sind es vom Berliner Hauptbahnhof zum Bahnhof Friesack. Dort gibt es nur wenige Meter entfernt ebenfalls gute Beobachtungsplätze – noch nicht mit Liegen ausgestattet, aber ebenfalls mit gutem Blick auf die Milchstraße. Mehr Infos: www.sternenpark-westhavelland.de
Am nächsten Tag ein Besuch in Niederfinow im Landkreis Barnim, wo die dortige „SHW Tourismus- und Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft“ zum erste Treidelfest einlud. team red war federführend an der Erarbeitung einen touristischen Nutzungs- und Betreiberkonzepts für den Standort der Schiffshebewerke beteiligt. Im Ergebnis übernahm eine neugegründete kommunale Gesellschaft der kleinen Gemeinde Niederfinow den touristischen Betrieb und schreibt seitdem eine Erfolgsgeschichte. Seit der Eröffnung des neuen Schiffshebewerks 2022 können in Niederfinow gleich zwei eindrucksvolle Hebewerke aus zwei Jahrhunderten im Betrieb erlebt werden – bei Durchfahrten mit Hausbooten, Kajaks oder einem Ausflugsschiff ebenso wie bei geführten Touren über die beiden Hebewerke.
Schritt für Schritt wurden Vorschläge aus dem touristischen Entwicklungskonzept von team red umgesetzt. Die Schiffshebewerke sind eines der touristischen Highlights im Land Brandenburg und ziehen auch zahlreiche Gäste aus dem nahen Polen an. Nun also eine neue Attraktion im 90. Jubiläumsjahr des alten Hebewerks: Bei einer Veranstaltung auf dem mehr als 400 Jahre alten Finowkanal lebte die Tradition des Treidelns wieder auf. Ein nach historischem Vorbild erbauter „Kaffenkahn“ wurde nur mit Muskelkraft einige Kilometer weit über das Wasser gezogen. Kamen für das Treideln früher meist Pferde zum Einsatz, so erledigten diesmal einige starke Mulis aus der Nachbarschaft die Aufgabe mit Bravour. An Bord und am Ufer erlebten zahlreiche Gäste das einzigartige Schauspiel mit.
Im 90. Jubiläumsjahr des alten Schiffshebewerks sind weitere Highlights geplant, doch die technischen Meisterwerke lohnen auch zu anderen Zeiten den Besuch. Infos unter www.schiffshebewerk-niederfinow.com
Klaus Klöppel - 08.07.2024 10:53
Der Tourismusverband Nordrhein-Westfalen will mehr Gäste dazu bewegen, Urlaubsreisen oder Tagesausflüge mit Bahn und Bus zu unternehmen und hat dazu eine Kampagne gestartet.
Die Marketingverantwortlichen greifen das wachsende Bedürfnis von Gästen auf, sich auch im Urlaub möglichst klimafreundlich zu bewegen, und machen gleich Vorschläge für spannende Touren mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Im ersten Schritt wurden sieben Touren durch verschiedene Regionen des Landes entwickelt, für die Bahn und Bus bestens geeignet sind.
Reisenden wird zum Beispiel empfohlen, sich „auf Schatztour im Kunstexpress“ zu begeben. Der Rhein-Ruhr-Express der Linie 1 führt von Hamm über Dortmund, Düsseldorf und Köln bis Aachen. Entlang der Strecke reihen sich mehrere Top-Museen aneinander. Gute Gelegenheiten also, immer mal wieder die Reise zu unterbrechen. „Film ab“ ist eine weitere Tour überschrieben, die verschiede Filmorte zwischen Duisburg und Münster miteinander verbindet und unter anderem zu den Tatorten von Schimanski, Thiel und Börne führt. „Der Weg ist das Ziel“ heißt es auf der Fahrt mit der Rothaarbahn durch das Siegerland. Die Idee: Einfach einsteigen und die Landschaft genießen. Viel zu sehen gibt es unterwegs auch bei der Tour „Ab in die Wildnis“, die von Köln in den Nationalpark Eifel führt.
Alles schön, aber was ist, wenn sich Bus oder Bahn mal wieder verspäten oder sie ganz ausfallen? Kein Problem, sagen die Tourismusverantwortlichen, in NRW gibt es genug zu entdecken. Sie geben gleich auch Tipps, wie Wartezeiten rund um die Bahnhöfe gut genutzt werden können.
Weitere Tourenvorschläge für klimafreundliche Reisen sollen Schritt für Schritt folgen. Der Name der Kampagne „Bahn Boom Bang. Auf Gleisen reisen“ lehnt sich an den Titel der bekannten Ruhrgebietskomödie "Bang Boom Bang" (1999) an und soll breit beworben werden. Vorgestellt werden die Touren unter www.dein-nrw.de/bahntouren
Klaus Klöppel - 28.06.2024 11:19
Das Salzburger Land will ab dem 1. Juli 2025 neben der Nächtigungsabgabe (Kurtaxe) auch eine Mobilitätsabgabe von seinen Gästen verlangen. Im Gegenzug sollen Touristen den ÖPNV dann kostenlos nutzen können. Die Landesregierung erhofft sich so Mehreinnahmen in Höhe von 23 Millionen Euro, die nicht nur dem Tourismus, sondern auch dem Klimaschutz wie auch den Gemeinden zugutekommen sollen.
Salzburg wird das erste österreichische Bundesland sein, dass ein solches Öffi-Gäste-Ticket anbieten wird. Zunächst soll die Mobilitätsabgabe bei 50 Cent pro Übernachtung liegen und ab dem 1. Juli 2027 dann auf 1,10 Euro erhöht werden. Sie wird unabhängig davon erhoben, ob das kostenfreie Mobilitätsangebot genutzt wird oder nicht.
Die Abgabe ist zweckgebunden und soll in die Erweiterung des touristischen Fahrplanangebotes, die Schaffung neuer Linien und die Verbesserung der ÖPNV-Takte fließen. So sollen vor allem in den Sommermonaten mehr Gäste animiert werden, das Auto stehen zu lassen und somit Staus vermieden werden.
Eine genaue Analyse soll herausstellen, welche Regionen im Salzburger Land am stärksten durch einen Ausbau des ÖPNV profitieren würden. Im vergangenen Tourismusjahr 2022/23 knackte das Bundesland an der Grenze zu Bayern die 30 Millionengrenze bei den Übernachtungen. Dabei lag die Zahl während der Wintersaison mit gut 15,5 Millionen etwas höher als während des Sommers.
Olaf Matthei-Socha - 27.05.2024 17:24
Auch touristische Verkehre tragen zur Klimabilanz bei. Wer Gäste vom Auto in den ÖPNV bringen will, braucht attraktive Angebote. Drei Einrichtungen in Mittelsachsen haben deshalb gemeinsam mit dem regionalen Verkehrsverbund ein Kombiticket entwickelt, das allen nutzen soll.
Besucher:innen von Schloss Augustusburg, der Familienburg Scharfenstein sowie von Schloss und Park Lichtenwalde, die vorab ein Online-Ticket buchen, können am Besuchstag kostenlos die öffentlichen Verkehrsmittel im gesamten Verkehrsverbund Mittelsachsen (VMS) nutzen. Kraftstoffkosten und Parkgebühren vor Ort entfallen und zusätzlich spart man zehn Prozent gegenüber dem Ticketkauf an der Tageskasse. Geld, das beim Familienausflug gut für andere Vergnügungen genutzt werden kann.
Alle drei Ausflugsziele sind mit der Erzgebirgsbahn, der City-Bahn Chemnitz sowie Bussen gut angebunden. Die für die drei Einrichtungen zuständigen ASL Schlossbetriebe und der VMS wollen mit dem Angebot die Region besser vernetzen und die Nutzung von Bus und Bahn fördern. Für die Anreise zu Schloss Augustusburg kann mit dem Kombiticket auch die historische Drahtseilbahn ab dem Bahnhof Erdmannsdorf-Augustusburg kostenlos genutzt werden.
Patrizia Meyn, Chefin der Schlossbetriebe, erhofft sich von dem in der Region bisher einzigartigen Angebot einen „Anreiz für einen einfachen und unkomplizierten Umstieg zu öffentlichen Verkehrsmitteln“ und VMS-Geschäftsführer Mathias Korda sieht in dem Kombiticket ein „besonderes familienfreundliches Angebot für die Region.“
Das neue Angebot ist aus Sicht von Klaus Klöppel, Tourismusexperte bei team red, ein gutes Beispiel für intelligente Ansätze in der touristischen Mobilität. Dabei gebe es nur Gewinner: „Die Ausflugsziele reduzieren durch die Online-Tickets ihren Aufwand und können besser planen, die Verkehrsunternehmen gewinnen mehr Fahrgäste, die Besucher:innen reisen entspannt und sparen bares Geld – und die Umwelt freut sich über verringerte CO2-Emissionen.“ team red berät Kommunen und touristische Einrichtungen bei der Entwicklung und Vermarktung klimafreundlicher touristischer Mobilitätsangebote.
Olaf Matthei-Socha - 21.03.2024 13:49
Tourismus trägt in erheblichem Maß zu den weltweiten CO2-Emissionen bei und kann dementsprechend auch einen wichtigen Beitrag auf dem Weg zur Klimaneutralität leisten. Doch bislang fehlen dafür geeignete Strategien und Maßnahmen. Das „Kompetenzzentrum Tourismus“ des Bundes versucht nun mit einer „Roadmap zur Treibhausgas-Neutralität“ strategische Wege für den Tourismus in Deutschland aufzuzeigen.
In der Bestandsaufnahme des jetzt vorgelegten Weißbuchs zeigt sich bereits ein grundlegendes Problem auf dem Weg zu einem CO2-neutralen Tourismus: Zum Anteil des Tourismus an den weltweiten CO2-Emissionen gibt es keine verlässlichen Daten und der Tourismus wird auch nicht als eigenständiger Sektor bei der Reduktion des CO2-Ausstoßes betrachtet, dementsprechend gibt es hierfür auch keine bundesweiten Reduktionsziele.
Während das Statistische Bundesamt den Anteil des Tourismus an den inländischen CO2-Emissionen für 2019 mit 2,6 Prozent bezifferte, kommt der Tourismus-Weltverband WTTC auf einen Anteil von 10,9 Prozent. Zeitreihen lassen allenfalls geringe Fortschritte bei der Reduktion der Emissionen vermuten. Auch Hoffnungen auf längerfristig wirksame Impulse hin zu mehr Nachhaltigkeit im Tourismus im Rahmen der Covid-Pandemie erfüllten sich nicht. Zwar zeigen Befragungen, dass Klimaaspekte für Reisende einen größeren Stellenwert bekommen, allerdings ist die Bereitschaft gering, dafür auch gegebenenfalls höhere Preise zu zahlen oder Belastungen zu kompensieren. Laut Studie setzten sich bisher erst wenige Tourismusdestinationen mit der Treibhausgas-Neutralität auseinander. Zwar gelinge punktuell eine Transformation durch Pilotprojekte, aber noch nicht in der Fläche.
Obwohl klimaneutraler Tourismus auch neue Chancen eröffne, fehle der Branche noch eine Orientierung. Hierfür werden in dem Weißbuch sechs strategische Ziele benannt: Dazu gehören valide und breit akzeptierte Methoden, um die Klimawirkungen im Tourismus messen zu können. Zudem bedürfe es der Koordination von Zielen, Strategien und Leuchtturmprojekten, um den Klimaschutz im Einklang mit internationalen, nationalen und regionalen Initiativen voranzutreiben. Zudem muss der Wissenstransfer verbessert und Best Practice-Beispiele sollten besser kommuniziert werden.
Die Studie empfiehlt darüber hinaus eine zielgerichtete Förderung, um „mit konkreten Anreizen die Branche für die grüne Transformation zu aktivieren“. Eine spezifische Förderung zur Treibhausgas-Neutralität im Tourismus befinde sich bisher erst im Aufbau. Die Entwicklung und Erweiterung der touristischen Infrastruktur müsse zudem stärker als bisher an ökologische Kriterien geknüpft werden. Einsparpotenziale bei CO2-Ausstoß lägen zudem in der Stärkung des ÖPNV und der besseren Einbindung in die touristische Produktentwicklung. Schließlich bedürfe es einer „klaren Kommunikation gegenüber Reisenden und der Gesellschaft. Statt Greenwashing bedürfe es eines positiven Narrativs für den Tourismus, der die Chancen des Klimaschutzes und die Verantwortung der Branche für die Transformation benennt. Ziel müsse es sein, das klimaneutrale Reisen „im Mainstream ankommen“.
Klaus Klöppel - 23.12.2023 14:42
Der Fahrgastverband Pro Bahn e.V. setzt sich dafür ein, die umweltfreundliche Anreise mit Bus und Bahn im Tourismus zu verbessern. Entsprechende Forderungen finden sich in einer Resolution, die kürzlich auf dem jährlichen Fahrgastsymposium des Verbandes verabschiedet wurde. Sie setzt darauf, Angebote zu verbessern und besser zu kommunizieren.
In Informationsmedien zu touristischen Zielen müsse der Punkt „Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln“ eine Selbstverständlichkeit darstellen, heißt es in der Resolution. Die Zielhaltestelle und die Information zur Fahrtenhäufigkeit seien notwendige Basisinformationen, um die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erleichtern.
Die Tourismusregionen werden aufgefordert, die Erreichbarkeit aller touristischen Ziele mit öffentlichen Verkehrsmitteln sicherzustellen und die Fahrtfrequenz auf die typische Besuchsdauer der Erlebnisorte abzustimmen. Zudem sollten Angebote wie Führungen oder Events auf die An- und Abfahrt von Bussen oder Bahnen abgestimmt werden.
Um den Umstieg der Gäste auf Bus und Bahn im Urlaub zu erleichtern, seien Gästekarten, die die kostenlose Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel einschließlich der Bedarfs- und On-Demand-Verkehre ermöglichen, ein geeignetes Mittel. Für eine einfache Nutzung müsse sichergestellt werden, dass damit alle Ziele in einer Region ohne Zusatzkosten per ÖPNV erreichbar sind.
Zudem fordert der Verband ein ausreichendes Platzangebot für Gepäck in allen Fahrzeugen bei Bahn und Bus, um dieses problemlos bis zur Unterkunft transportieren zu können.
Die Förderung klimafreundlicher Mobilitätsangebote im Tourismus ist auch ein Schwerpunkt der Beratungstätigkeit von team red. So war das Unternehmen an einem Projekt im Landkreis Goslar beteiligt, das zum Ziel hatte, die Angebote der mit Gästekarte nutzbaren ÖPNV-Angebote im Harz besser zu kommunizieren. Im Lausitzer Seenland untersucht team red aktuell in einer Machbarkeitsstudie die Möglichkeit, durch neue Ökobuslinien Urlaubsgäste zum verstärkten Umsteigen auf klimafreundliche Mobilitätsangebote zu bewegen.
Klaus Klöppel - 26.11.2023 17:06
Die Corona-Pandemie führte zu deutlichen Rückgängen bei Busreisen. Inzwischen erholt sich die Branche wieder und eine aktuelle Studie bescheinigt ihr ein großes Potenzial.
Im Auftrag des Bundesverbands Deutscher Omnibusunternehmen (bdo) erstellte das Deutsche Institut für Tourismusforschung eine Studie zur Busreise-Nachfrage in Deutschland, in die eigene Erhebungen wie die Ergebnisse anderer Befragungen einflossen.
Gab es im Jahr 2019 noch rund 9,6 Millionen kürzerer oder längerer Urlaubsreisen per Bus, hat sich diese Zahl in den Corona-Jahren 2020 und 2021 auf 4,2 Millionen mehr als halbiert. 2022 wurden wieder 7,3 Millionen Reisende gezählt, wobei es insbesondere bei den Kurzreisen von zwei bis vier Tagen Dauer ein starkes Wachstum gab.
Das Potenzial an Busreisenden liegt aus Sicht der Forschenden deutlich höher. So könnten sich aktuell 18 Prozent der Deutschen vorstellen, in den nächsten drei Jahren eine Urlaubsreise per Bus zu unternehmen – das entspricht einem Potenzial von rund 13 Millionen Menschen ab 14 Jahren.
Positiv mit Busreisen wird unter anderem assoziiert, dass diese entspannt und preisgünstig sind und eine Möglichkeit bieten, neue Leute kennenzulernen. Zu den negativen Assoziationen gehören lange Reisezeiten oder fehlende Bein- und Bewegungsfreiheit. Deutliche Unterschiede ergeben sich zwischen Busreisenden und Nichtreisenden zum Beispiel bei der Bewertung des Reisekomforts oder der Flexibilität beim Reisen. Wer schon Erfahrungen mit Busreisen gemacht hat, vergibt hier deutlich bessere Bewertungen für diese Reiseart.
Nach der Befragung ist unter den Interessierten an Busreisen der Anteil der Älteren über 60 Jahren deutlich überrepräsentiert. Busreisende sind mehrheitlich Singles und verfügen über ein eher unterdurchschnittliches Haushaltseinkommen.
Nur ein kleinerer Teil derer, die sich nicht für Busreisen interessieren, könnte sich durch Angebots- und Qualitätsverbesserungen überzeugen lassen. Am häufigsten genannt wurden dabei Verbesserungen beim Sitzkomfort oder abgetrennte Sitzbereiche in den Bussen. Auch mehr Reiseangebote mit kleineren Gruppen könnte das Interesse steigern.
Klaus Klöppel - 13.11.2023 14:57
Overtourism ist nicht nur ein Problem für Städte wie Venedig, Amsterdam oder Dubrovnik, sondern betrifft auch touristische Ziele in ländlichen Regionen – insbesondere wenn sich diese im Umfeld von Ballungszentren befinden. Im Landkreis Barnim, nördlich von Berlin, werden in den Sommermonaten viele Seen überrannt – mit negativen Folgen für die Natur und die Anwohnenden. Im Auftrag der Ländlichen Aktionsgruppe (LAG) Barnim erarbeitete team red bessere Möglichkeiten zur touristischen Besucherlenkung.
Im Sommer gleichen sich rund um Berlin die Bilder an zahlreichen Seen: Probleme durch Falschparker und Suchverkehr, vermüllte Ufer, Vandalismus oder nächtliche Partys mit Grillen bei Waldbrandgefahr. Zahlreiche Gemeinden stehen dabei vor einem Dilemma: Einerseits sollen Wälder und Seen frei zugänglich sein, andererseits soll die ohnehin durch die Folgen des Klimawandels gestresste Natur geschützt werden. Um Verstöße – von Falschparken bis zum Grillen im Wald – wirksam zu kontrollieren und zu ahnden, fehlt es oft an Personal und Geld. Ohnehin sind Badegäste an den frei zugänglichen Waldseen häufig ein schlechtes Geschäft für die Kommunen – sie bringen ihre Verpflegung mit und lassen die Abfälle zurück.
Einfache Lösungen für die Probleme gibt es nicht. So schlagen auch die Berater:innen von team red einen Mix von unterschiedlichen Maßnahmen vor. Grundlegend sollen über digitale Messsysteme die Besucherströme erfasst werden, um sich einerseits vor Ort besser auf Belastungen einstellen zu können, andererseits aber auch ein „Frühwarnsystem“ aufzubauen, um Tagesgästen möglichst schon vor Beginn ihrer Reise zu signalisieren, dass die Parkplätze voll sind, und sie gegebenenfalls zu alternativen Zielen zu lenken.
Um sensible Naturräume besser zu schützen, empfiehlt das Beratungsteam einerseits eine bessere Lenkung vor Ort in weniger problematische Bereiche, etwa durch eine Ausweisung und Aufwertung von Badestellen. Aber es bedürfe neben Appellen zu einem verantwortungsvollen Verhalten in der Natur auch „klarer Ansagen“ und bei Bedarf auch Nutzungseinschränkungen in besonders gefährdeten Bereichen. Hierzu sollten die gesetzlichen Grundlagen aus dem Wald- oder Wassergesetz auch genutzt werden.
Für stark frequentierte Ziele wird die Einführung einer digitalen Parkraumbewirtschaftung empfohlen. Damit könne einerseits das Anreiseverhalten beeinflusst werden. Andererseits bietet es die Möglichkeit für Kommunen, Einnahmen zu erzielen, die auch für Maßnahmen der Besucherlenkung oder die Müllbeseitigung eingesetzt werden können. Ergänzend werden verschiedene Maßnahmen vorgeschlagen, wie die Anreise mit dem ÖPNV und per Rad erleichtert werden kann und wie diese klimafreundlichen Mobilitätsangebote besser kommuniziert werden können.
Klaus Klöppel - 07.11.2023 13:14
Klaus Klöppel hat nach seinem Publizistik-Studium an der FU Berlin mehrere Jahre lang journalistisch gearbeitet, unter anderem als Lokalredakteur sowie als verantwortlicher Redakteur einer großen Verbandszeitung. Seitdem ist er als Kommunikationsexperte vor allem im touristischen Bereich tätig. Bei team red ist er seit mehr als zehn Jahren Teamleiter Tourismus & Mobilität und zeichnet für die erfolgreiche Steuerung touristischer und kommunikativer Projekte verantwortlich. Zu seinen Stärken gehören die Erstellung von Entwicklungs-, Marketing- und Kommunikationskonzepten sowie die Umsetzung der PR-Arbeit im Tourismus. Er befasst sich seit mehr als 20 Jahren mit deutsch-polnischen Themen, vor allem im Tourismus.
Oliver Geier begann sein Engagement für Belange der nachhaltigen Mobilität, insbesondere auf dem Sektor des öffentlichen Nahverkehrs, bei einem auf Mobilität spezialisierten Marktforschungsunternehmen und setzte es in zehnjähriger Leitung des Bereichs Verkehrsplanung eines Verkehrsverbunds fort.
Seit 2008 bietet er auf freiberuflicher Basis Beratung und Dienstleistungen für den Mobilitäts- und Tourismussektor unter Verwendung zweckbezogener Software aus eigener Entwicklung an.
Olaf Matthei-Socha studierte Polonistik, Osteuropastudien (Geschichte) und Neuere Geschichte in Berlin. Seit 20 Jahren ist er für verschiedene Auftraggeber in den Bereichen Journalismus/PR und Interkulturelle Kommunikation/Übersetzungen tätig. Bei team red ist er seit 2008 aktiv und dort mit Klaus Klöppel unter anderem für die Pressearbeit touristischer Destinationen wie Polen und Tschechien auf dem deutschen Markt verantwortlich. Seit 2001 arbeitet er zudem im Bereich der Organisation und Durchführung von Begegnungsmaßnahmen des deutsch-polnischen Jugendaustauschs. Seit 2005 ist er als zertifizierter Teamer des Deutsch-Polnischen Jugendwerks DPJW u.a. in Berlin und Brandenburg, Polen und Tschechien tätig.
Herr Dr.-Ing. Schwieger hat sich nach Ausbildung an der TU Berlin auf das Thema Car-Sharing und Mobilitätsdienste spezialisiert. Seine Dissertation für die Zukunftsforschung der DaimlerChrysler AG beschäftigte sich mit der Kundenanalyse und deren internationaler Übertragbarkeit. Er gründete team red im Jahre 2002 und ist neben seiner Geschäftsführertätigkeit auch inhaltlich in verschiedene Projekte eingebunden. Schwerpunkt seiner Tätigkeiten sind Transformationsprozesse im Rahmen der Verkehrs- und Energiewende. Herr Dr. Schwieger wurde 2010 vom Trendbeirat der Volkswagen AG als „GameChanger“ gewürdigt.
Volkmar Wagner, Dipl.-Ing. für Eisenbahnbau, widmete er sich im Rahmen seiner beruflichen Aufgaben bei den Verkehrsunternehmen ViP Verkehrsbetrieb Potsdam GmbH (1990 – 2001 Marketingchef) und Connex/Veolia Verkehr (2001 – 05/2006 Marketingreferent; ab 2004 bei der Connex-Tochter Nord-Ostsee-Bahn Projektleiter für das Einführungsmarketing auf der Marschbahn Hamburg – Westerland) vorrangig der Verbindung von Mobilitätsangeboten und Tourismus. Handlungsfelder lagen dabei in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Schleswig-Holstein, wobei die Erschließung der Ziele im ländlichen Raum einen hohen Stellenwert hatte.
Seit Ende 2006 ist Herr Wagner selbständig und arbeitet bei team red als freier Berater. Aufgrund seiner Ausbildung und seines beruflichen Backgrounds sind die Themenfelder Mobilität und Tourismus sowie ÖV Schwerpunkte seiner konzeptionellen, planerischen und kommunikativen Tätigkeiten. Ein Schwerpunkt seiner Projektarbeit liegt im Land Brandenburg.
Von 04/2015 bis 09/2020 war Herr Wagner beim Landkreis Mecklenburgische Seenplatte als Mobilitätsmanager angestellt und widmete sich vorrangig Themenfeldern der Verbindung von Mobilität & Tourismus in der Müritz-Region.
Dipl.-Ing. (FH) Angela Zscheischler hat ihre Managementerfahrung und ihre Kompetenz, Projekte zu entwickeln und umzusetzen, in der Führung einer sozialen Einrichtung in Sachsen sowie in verschiedenen Geschäftsführungs- und Vorstandstätigkeiten beim BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz) erworben. Seit vielen Jahren arbeitet sie freiberuflich zu Projekten der Regionalentwicklung an den Themen Tourismus und Mobilität. Durch die Gründung und 6 Jahre als Vorsitzende des Dresdner Heidebogens kennt sie die Arbeitsweise und die Möglichkeiten von Regionalmanagements. 2011 arbeitete sie mit dem Tourismusverband Sächsisches Elbland e.V. an einem Pedelec-Verleihsystem für die ländliche Region. In den letzten Jahren hat sich Frau Zscheischler mit Themen des Betrieblichen Mobilitätsmanagements befasst und berät dazu Kommunen und Unternehmen.
Auftraggeber: Landkreis Goslar, Regional- und Kreisentwicklungsplanung
Der Landkreis Goslar verfügt über ein gut ausgebautes Angebot des ÖPNV. Übernachtungsgäste können seit kurzem mit ihrer Gästekarte das ÖPNV-Angebot im Landkreis und im übrigen Harz kostenlos nutzen. Damit Übernachtungs-, aber auch Tagesgäste das klimafreundliche Mobilitätsangebot stärker nutzen, soll dieses im Rahmen eines Förderprojekts besser vermarktet werden. Im LOS 1 sollen hierfür die Grundlagen geschaffen werden.
Projektleitung: Klaus Klöppel
Auftraggeber: Kooperationsprojekt LAG Anhalt sowie Unteres Saaletal und Petersberg Stadt Zörbig
Die Region zwischen Saale und Mulde nördlich der Stadt Halle (Saale) ist eng mit der Geschichte der Wettiner, einem der bedeutendsten Adelsgeschlechter des Mittelalters, verbunden. Neben der mehr als 1000 Jahre alten Stammburg in Wettin weisen weitere bedeutende Baudenkmale wie die Stiftskirche auf dem Petersberg, der Bergfried in Zörbig oder die Doppelkapelle in Landsberg Bezüge zur Geschichte der Wettiner auf. Auf touristischen Radrouten sollen diese frühen Zeugnisse der Wettiner, aber auch andere baulichen und natürlichen Sehenswürdigkeiten erlebbar gemacht werden. Dazu sollte neben der Routenplanung auch ein Marketingkonzept erarbeitet werden.
Projektleitung: Klaus Klöppel
Auftraggeber: Tourismusagentur Luebecker Bucht GmbH
Die Urlaubsorte in der Lübecker Bucht haben in den letzten Jahren einen wahren Tourismusboom erlebt und von stetig steigenden Zahlen bei Übernachtungsgästen und Tagesbesuchern profitiert. Allein in Scharbeutz ist die Zahl der Gäste seit 2012 von rd. 100.000 auf rd. 200.000 in 2018 gestiegen. Eine ähnliche Entwicklung verzeichnen die Nachbardestinationen, so dass auf die Orte in der inneren Lübecker Bucht mittlerweile mehr als 3 Millionen Übernachtungen entfallen. Durch die gute Erreichbarkeit aus den Ballungszentren der Metropolregion Hamburg kommen mindestens so viele Tagesgäste im Jahr hinzu. Diese an sich als positiv zu bewertende Entwicklung hat jedoch zu einer Ungleichverteilung der Besuchenden innerhalb des Gebietes geführt. Die Kapazitäten von Infrastruktur und Freizeitangeboten inklusive des Strands sind unterschiedlich ausgelastet. Beliebte Anlaufpunkte wie der Bereich rund um die Seebrücke in Scharbeutz sind schnell überfüllt, während im Nachbarort Sierksdorf oder Pelzerhaken noch Kapazitäten vorhanden sind. Aus den unterschiedlichsten Gründen werden die Angebote dort nicht wahrgenommen. Ein wesentlicher Aspekt ist hierbei das Fehlen von Informationen zur Auslastung von Parkplätzen und Stränden in Echtzeit. Ein dynamisches Parkleitsystem gibt es derzeit nur in Scharbeutz, in den restlichen Gemeinden besteht das Parkleitsystem der Regel aus statischen Hinweisschildern an Orteingängen. Durch die Suche nach den letzten Lücken durch den Individualverkehr entsteht gerade an Sommertagen ein regelrechtes Chaos in den Straßen rund um das Ziel. Gleichzeitig ist die Auslastung der Parkplätze in benachbarten Ortsteilen zur gleichen Zeit als gering einzustufen. Ziel des Projekts war die Erstellung eines vernetzten Systems zum Parkraummanagement, um die Auslastung der Parkplätze in Spitzenzeiten zu harmonisieren. Dies soll mittels Parkraumsensorik geschehen. Ein erfolgreiches Konzept soll die Gästeströme lenken und einen Beitrag zu einer erhöhten Gästezufriedenheit zu erreichen, gleichzeitig zur Reduzierung der CO2-Emissionen beitragen, den ÖPNV und das E-Mobilitätsangebot fördern und nicht zuletzt überlastete Orte entlasten und schwach nachgefragte Orte fördern.
Projektleitung: Benjamin Techen
Auftraggeber: Nationalpark Unteres Odertal
Der Nationalpark Unteres Odertal – Verwaltung realisierte gemeinsam mit Partnern die INTERREG V A-Projekte „Nachhaltiger Wassertourismus im einzigartigen Unteren Odertal“ und „Natur ohne Grenzen im einzigartigen Unteren Odertal“. Ziel des zweiten Projektes war es, zum Erhalt der Biodiversität in den Schutzgebieten beizutragen. team red hat im Rahmen von INT135 eine Analyse der Strukturen und Verfasstheit des ehrenamtlichen Naturschutzes beiderseits der deutsch-polnischen Grenze angefertigt.
Projektleitung: Olaf Matthei-Socha
Auftraggeber: Landkreis Ostprignitz-Ruppin, Freiraum Ruppiner Land
Die ehemals militärisch genutzte Kyritz-Ruppiner Heide entwickelt sich zu einem Ausflugs- und Naherholungsgebiet mit einer der größten zusammenhängenden Heideflächen in Deutschland. In dem Projekt ging es darum, das touristische Angebot weiterzuentwickeln und insbesondere eine bessere Erreichbarkeit aus den Hauptquellmärkten sowie den Urlaubsorten in der Umgebung mit öffentlichen Verkehrsmitteln, per Rad und zu Fuß sowie mit dem motorisierten Individualverkehr zu ermöglichen.
Projektleitung: Klaus Klöppel
Auftraggeber: LAG Barnim e.V.
Unter Beachtung der Herausforderungen des demographischen Wandels und der immer schwierigeren Finanzierung des öffentlichen Verkehrs in der Fläche lässt sich die Erreichbarkeit der infrastrukturellen und touristischen Ziele in der Region mit der Erstellung und Umsetzung eines Integrierten Mobilitätskonzept nachhaltig sicherstellen. Im intermodalen Ansatz liegen vor allem in der Verbindung von Mobilität und Tourismus große Potenziale einer umweltfreundlichen und finanzierbaren Mobilität im sensiblen Naturraum der Schorfheide. Gleichzeitig kann die Regionalbahn RB63 zwischen Eberswalde und Templin zur Hauptachse der Erschließung entwickelt werden und damit die Zukunft des SPNV in der Region dauerhaft gesichert werden.
Projektleitung: Volkmar Wagner
Auftraggeber: LAG Märkische Seen e.V.
Im Seenland Oder-Spree werden im Rahmen eines LEADER-Kooperationsprojektes der LAG‘n Märkische Seen und Oderland bestehende Bus-Ausflugslinien im Schlaubetal und der Märkischen Schweiz weiterentwickelt und deren Nutzung erhöht. Im Scharmützelseegebiet werden geeignete Busverkehre für den Freizeit- und Ausflugsverkehr ertüchtigt. Im gemeinsamen Agieren von Verkehrsunternehmen und Tourismusorganisationen und – dienstleistern wird die Erreichbarkeit der touristischen Ziele in der Region mit dem Umweltverbund gesichert. Die umfassende Anwendung der Elemente des „Marketing-Mix“ im ÖPNV garantiert eine ganzheitliche Betrachtung – von der Produktentwicklung bis zur Kommunikation.
Projektleitung: Volkmar Wagner
Auftraggeber: GMSynergy sp. z o.o. sp.komandytowa
In Ostpolen entstand der neue 2.000 km lange Radweg "Green Velo". team red hat im Auftrag der Projektverantwortlichen Teile der neuen Strecke abgefahren und sich im Anschluss daran an zwei Diskussionsveranstaltungen mit Vertretern lokaler Verwaltungen und Initiativen beteiligt. Die Präsentationen von team red befassten sich mit den Stärken und Schwächen des neuen Radwegs, der Entwicklung des Radtourismus sowie den Vermarktungschancen des neuen "Green Velo"-Radwegs.
Projektleitung: Klaus Klöppel
Auftraggeber: Tourismuszentrale Holsteinische Schweiz
Es war mittels einer Machbarkeitsstudie zu klären, ob und wie eine touristische Buslinie um den Großen Plöner See nachhaltig und wirtschaftlich zu betreiben ist. Dazu soll im Naturpark Holsteinische Schweiz angestrebt werden, zunehmend den Urlauberverkehr auf öffentliche, ressourcenschonende Verkehrsmittel zu verlagern und neue Angebote, wie z.B. die Möglichkeit der Seeumrundung mittels einer Buslinie, zu schaffen.
Projektleitung: Johannes Theißen
Auftraggeber: Verein Dübener Heide e.V. und Landkreis Wittenberg
Um das Angebot von Mobilitätsdienstleistungen jenseits des eignen Kfz in der Region der Dübener Heide zu verbessern sowie einfacher und komfortabler zu gestalten, entwickelte team red konzeptionelle Ideen und Vorschläge für die Umsetzung. Es wurden umfangreiche Analysen in den Themenbereichen ÖPNV, Betriebliches Mobilitätsmanagement, e-bike-gerechte Region und Angebotsstruktur und Kommunikation durchgeführt und ausgewertet. In Zusammenarbeit mit den regionalen Akteuren wurden praxisgerechte Konzepte für die Weiterentwicklung des Mobilitätsangebots in der Region Dübener Heide erarbeitet.
Projektleitung: Axel Quanz
Auftraggeber: Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Oder-Havel
In Niederfinow gibt es wassertechnische Anlagen aus vier Jahrhunderten – vom Finowkanal, der als älteste künstliche Wasserstraße vor 400 Jahren gebaut wurde, über historische Schleusen, die Reste einer Schleusentreppe bis zu den beiden Hebewerken. Das alte Hebewerk von 1936 ist ein technisches Denkmal und zugleich ein touristischer Leuchtturm in Brandenburg. Mit Fertigstellung des daneben errichteten neuen und größeren Hebewerks ist die Frage zu klären, wie das alte Hebewerk künftig genutzt werden kann. Entwickelt werden soll dazu ein touristisches Nutzungskonzept für den Standort. Zugleich soll ein Betreibermodell entwickelt werden, dass sowohl die Interessen des Bundes als Eigentümer als auch der Gemeinde Niederfinow berücksichtigt.
Projektleitung: Klaus Klöppel
Auftraggeber: Gemeinde Niederfinow
Die Gemeinde Niederfinow im Landkreis Barnim in Brandenburg ist bekannt durch das Schiffshebewerk und den 400 Jahre alten Finowkanal. Das Hebewerk wird von sehr vielen Gästen besucht. Doch viele halten sich nur kurz in der Gemeinde auf, entsprechend gering ist die touristische Wertschöpfung. Zudem verursacht der Tourismus insbesondere durch die Anreise mit Autos oder Motorrädern auch Belastungen für die Bewohner des Ortes. Ein Dorfentwicklungskonzept soll Wege aufzeigen, wie sich Niederfinow in den kommenden Jahren touristische entwickeln kann, aber auch wie die Lebensqualität der Bewohner verbessert, das dörfliche Leben entwickelt und die Daseinsvorsorge gesichert werden kann.
Projektleitung: Klaus Klöppel
Auftraggeber: SHW Tourismus- und Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft Niederfinow mbH
Nachdem team red in den Jahren 2019-2021 ein detailliertes Standort- und Betreiberkonzept für die Schiffshebewerke Niederfinow erstellt hatte, wurde das Team gebeten, die neu gegründete kommunale Betreibergesellschaft in den kommenden Jahren bei verschiedenen Aufgaben zur Umsetzung des Standortkonzepts und im touristischen Marketing zu unterstützen.
Projektleitung: Klaus Klöppel
Auftraggeber: Landkreis Potsdam-Mittelmark
Im Landkreis Potsdam-Mittelmark besteht ein gutes Angebot von Buslinien, die auch am Wochenende, mindestens im Zwei-Stunden-Takt, teilweise auch im Stundentakt verkehren und zahlreiche touristische und kulturelle Ziele sowie Rad- und Wanderwege in der Region miteinander verknüpfen. In Abstimmung mit dem Landkreis, den dort tätigen Tourismusverbänden und dem regionalen Verkehrsunternehmen soll das Angebot analysiert und ein Vermarktungskonzept dafür entwickelt werden.
Projektleitung: Klaus Klöppel
Auftraggeber: LAG Havelland e.V. c/o Büro Blau
Im Westhavelland wurde 2014 der erste Sternenpark in Deutschland gegründet. Der wachsende Sternentourismus konzentriert sich derzeit nur auf wenige Orte, die zum Teil stark frequentiert sind. Um die Potenziale besser zu suchen, sollen neue Beobachtungsplätze ausgewählt und geplant werden. Eine bessere Besucherlenkung soll sicherstellen, dass eine wachsende Nutzung des Angebots nicht zu Lasten der Natur und der Anwohnenden geht.
Projektleitung: Klaus Klöppel
Auftraggeber: Förderverein Müritz-Nationalpark e.V.
Das 1996 eingeführte Nationalparkticket Müritz wurde anfangs stark nachgefragt, weist aber seit etwa 10 Jahren rückläufige Verkaufszahlen auf. Ziel des Gutachtens ist es, Vorschläge zu unterbreiten, die zu einer Steigerung der Verkaufszahlen und damit zur Erhöhung der Rentabilität der Nationalpark-Ticketlinie beitragen. Dies kann einerseits durch eine Erhöhung der Attraktivität des Ticketangebots erfolgen, andererseits durch eine Veränderung der Linienführung und möglicher Weise durch eine geänderte Kurabgabe.
Projektleitung: Jürgen Brunsing
Auftraggeber: Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg GmbH (VBB)
team red hat einen "Leitfaden zur Vorbereitung und Durchführung von „48-Stunden“ - Veranstaltungen" für den VBB erstellt. Anliegen der „48 Stunden“ – Aktionen ist es, in ausgewählten Regionen des Landes an einem Aktionswochenende die Erreichbarkeit touristischer Ziele mit den öffentlichen Verkehrsmitteln Bahn und Bus besonders zu fördern. Mit dem Leitfaden wurde ein nachvollziehbares Dokument zum Gesamtablauf und der Durchführung der Veranstaltungen erarbeitet. Er unterstützt die Nachhaltigkeit des Zusammenspiels von Mobilität und Tourismus – der Leitfaden steht als exzellentes Informationsmittel für die Akquise zu Verfügung.
Projektleitung: Volkmar Wagner
Auftraggeber: Stiftung Dominium Lomnica
Das Hirschberger Tal im Südwesten Polens gilt als eine der schlösserreichsten Regionen Deutschlands. Schloss Lomnitz war eines der ersten Häuser, die saniert und zu einem Schlosshotel umgewandelt wurden. Für das alte Barockschloss wurde eine multimediale Dauerausstellung konzipiert und umgesetzt. Besucher erhalten auf drei Etagen beim Rundgang mit ihrem Smartphone oder i-Pad einen umfangreichen Überblick über das Leben auf dem Schloss in den vergangenen drei Jahrhunderten.
Projektleitung: Klaus Klöppel
Auftraggeber: Kooperation von Schlosshotels im Hirschberger Tal
Rund um Jelenia Góra (Hirschberg) am Fuße der Schneekoppe, ließen sich schon im 19. Jahrhundert viele Adelige ihre Sommerresidenzen errichten. Viele der Schlösser wurden jetzt aus ihrem Dornröschenschlaf erweckt und fungieren als moderne Schlosshotels. team red unterstützt eine Kooperation von Hotelbesitzern bei ihrer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit auf dem deutschsprachigen Markt, um das Tal dort bekannter zu machen.
Projektleitung: Klaus Klöppel
Auftraggeber: Polnisches Fremdenverkehrsamt
Für eine Reihe von deutschsprachigen Publikationen der Polnischen Tourismusorganisation hat team red die Bearbeitung der Texte übernommen.
Projektleitung: Klaus Klöppel
Auftraggeber: Travel netto Sp.z.o.o
Der in Kołobrzeg (Kolberg) ansässige Reiseveranstalter Travel Netto ist Marktführer für Reisen von Deutschland an die polnische Ostseeküste. Der Verkauf der Reisen erfolgt zum größten Teil online. Für Travel Netto hat team red zum einen die Pressearbeit auf dem deutschen Markt unterstützt, zum anderen wöchentlich aktuelle News aus der Region für die verschiedenen Online-Medien des Veranstalters erstellt.
Projektleitung: Klaus Klöppel
Auftraggeber: Senat für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin
Im Rahmen des Projektes RAIL BALTICA gab die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt in Berlin eine Broschüre heraus, die umweltfreundliche Reisemöglichkeiten mit Bahn und Bus nach Nordpolen und ins Baltikum vorstellen und auf das Projekt aufmerksam machen sollte. team red hat diese konzipiert, erstellt und gestaltet.
Projektleitung: Klaus Klöppel
Auftraggeber: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)
Im Auftrag des BBSR wurde in einer Broschüre dargestellt, welche raumordnerischen Projekte im deutsch-polnischen Grenzraum in den vergangenen Jahren umgesetzt wurden und wie sich die raumordnerische Zusammenarbeit auf Ebene der beiden Staaten, der Länder und Wojewodschaften, der Kommunen sowie anderer Institutionen entwickelt hat.
Projektleitung: Klaus Klöppel
Auftraggeber: Polnische Organisation für Tourismus, Warszawa
Für den deutschsprachigen Internetauftritt www.polen.travel/de sollte eine umfangreiche Bearbeitung der Inhalte erfolgen. Im Rahmen des Projekts entstehen Texte im Gesamtumfang von etwa 800.000 Zeichen über die touristische Destination Polen. Das Spektrum der Themen reicht von einer Vorstellung der wichtigsten Städte über die Beschreibung der Nationalparks oder UNESCO-Welterbestätten bis zu Angeboten für Kuren und Wellness.
Projektleitung: Klaus Klöppel
Auftraggeber: LAG Märkische Seen
In drei Ferienregionen im Seengebiet Oder-Spree (Scharmützelsee, Märkische Schweiz, Schlaubetal) wurden bestehende Ausflugsbus-Linien aufgewertet und das Marketing dafür verbessert. Ziel war es, attraktive und tragfähige Angebote zu entwickeln und den Tagesbesuchern und Touristen in der Region Möglichkeiten zur Erreichbarkeit attraktiver Ausflugsziele mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu geben.
Projektleitung: Tobias Kipp
Auftraggeber: Tschechische Zentrale für Tourismus CzechTourism
Die Tschechische Zentrale für Tourismus hat team red mit der Pressearbeit auf dem deutschen Markt beauftragt.
Projektleitung: Klaus Klöppel
Auftraggeber: Gemeinsame Landesplanung der Bundesländer Berlin und Brandenburg
Im Rahmen des Projektes SCANDRIA (The Scandinavian-Adriatic Corridor for Innovation and Growth) gaben die Bundesländer Berlin und Brandenburg eine Broschüre heraus, die umweltfreundliche Reisemöglichkeiten mit Bahn und Fähre nach Skandinavien vorstellen sollte. Außerdem wurden darin Reisemöglichkeiten innerhalb von Skandinavien mit öffentlichen Verkehrsmitteln dargestellt.
Projektleitung: Klaus Klöppel
Auftraggeber: Verband zur Förderung des ländlichen Raums in der Region Brandenburg-Berlin pro agro e.V.
Konzeption, Redaktion, Fotos und Gestaltung für sämtliche Publikationen – dies waren team reds Aufgaben in der Zusammenarbeit mit dem Verband zur Förderung des ländlichen Raums in der Region Brandenburg-Berlin pro agro e.V. Die Kataloge präsentieren Angebote aus dem ländlichen Raum und sind wichtige überregionale Werbeinstrumente für den Land- und Naturtourismus, den Tagestourismus sowie die ländliche Direktvermarktung in Brandenburg.
Projektleitung: Klaus Klöppel
Auftraggeber: Polnisches Fremdenverkehrsamt
team red hat die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit auf dem deutschen Markt für das Reiseland Polen betreut.
Projektleitung: Klaus Klöppel
Auftraggeber: Förderverein Müritz-Nationalpark e.V.
Marketing-Umsetzungsprojekt "Touristische Mobilität "Müritz rundum" mit Anbindung des Müritz-Nationalparks" Ziel dieses LEADER-Projekts war es, umsetzbare Vorschläge für Information und Werbung für das ÖV-Gesamtangebot "Mobilität zum und im Müritz-Nationalpark" in der Region "Müritz rundum" darzustellen und diese auch in einem ersten Schritt exemplarisch umzusetzen (z.B. an Schwerpunkthaltestellen, in der Innen- und Außenkommunikation und in der Werbung).
Projektleitung: Klaus Klöppel
Auftraggeber: Regionalpark Barnimer Feldmark e.V.
Ziel war es, das Regionalparkgebiet Barnimer Feldmark nordöstlich von Berlin über die Nutzung moderner Medien als Naherholungsgebiet bekannter zu machen bzw. in der Wahrnehmung der Regionsbewohner als attraktives Lebensumfeld zu verankern. Internes wie externes Marketing spielen dabei eine Rolle. team red wurde beauftragt, ein entsprechendes Konzept zur Weiterentwicklung des digitalen Regionalmarketings für die Barnimer Feldmark zu erstellen.
Projektleitung: Axel Quanz
Die Tourismusbranche braucht innovative Lösungen
Das Team Tourismus & Mobilität bündelt die Erfahrungen von Tourismus-, Mobilitäts- und Kommunikationsexpert:innen. Wir unterstützen Sie bei der Entwicklung nachhaltiger touristischer Angebote. Wir entwickeln touristische Mobilitätskonzepte, die die Umwelt schonen und den Bewohner:innen wie den Gästen der Region gleichermaßen zugutekommen. Und wir helfen Ihnen dabei, Ihre Angebote und Ihre Destination bekannt zu machen.
Viele touristische Regionen stehen vor einer besonderen Herausforderung. Sie werben mit unberührter Natur, doch je mehr Tourist:innen diese erleben möchten, desto mehr wird sie belastet. Touristische Übernutzung, Vermüllung der Landschaft, "wildes Parken" sind einige der Probleme, die auch die notwendige Tourismusakzeptanz bei der örtlichen Bevölkerung schwinden lassen.
Wir unterstützen Kommunen und Regionen bei der Entwicklung und Umsetzung nachhaltiger touristischer Mobilitätskonzepte.
Häufig sind touristische Regionen bereits gut mit öffentlichen Veerkehrsmitteln erreichbar und vor Ort gibt es touristisch gut nutzbare ÖPNV-Angebote. Aber häufig werden Gäste von den Akteur:innen vor Ort zu wenig darüber informiert.
Um sensible Naturräume zu schützen und Konflikte mit der örtlichen Bevölkerung zu minimieren, bedarf es einer guten Lenkung touristischer Besucherströme.
Wir erarbeiten Konzepte, wie der Tourismus in Kommunen und Regionen nachhaltig entwickelt und eine bessere regionale Wertschöpfung ermöglicht werden kann. Bei der Konzeption und Planung neuer touristischer Angebote oder Infrastruktur setzen wir auf eine intensive Einbindung örtlicher und regionaler Akteur:innen, um deren Erfahrungswissen zu nutzen, mögliche Konflikte frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden und eine konsequente Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen zu ermöglichen. Unser Leistungsstekturm umfasst beispielsweise:
Wir unterstützen Tourismusregionen oder touristische Anbieter dabei, in einer sich rasch wandelnden Medienwelt Präsenz zu zeigen und die gewünschten Zielgruppen zu erreichen. Unsere Leistungen umfassen:
Wir melden uns zwischen 8:00 und 17:00 Uhr binnen 60 Minuten!
Klaus Klöppel hat nach seinem Publizistik-Studium an der FU Berlin mehrere Jahre lang journalistisch gearbeitet, unter anderem als Lokalredakteur sowie als verantwortlicher Redakteur einer großen Verbandszeitung. Seitdem ist er als Kommunikationsexperte vor allem im touristischen Bereich tätig. Bei team red ist er seit mehr als zehn Jahren Teamleiter Tourismus & Mobilität und zeichnet für die erfolgreiche Steuerung touristischer und kommunikativer Projekte verantwortlich. Zu seinen Stärken gehören die Erstellung von Entwicklungs-, Marketing- und Kommunikationskonzepten sowie die Umsetzung der PR-Arbeit im Tourismus. Er befasst sich seit mehr als 20 Jahren mit deutsch-polnischen Themen, vor allem im Tourismus.
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